Montag, 16. Mai 2005

Brennpunkt :: Informationen der Behörden

Vor einigen Tagen kam mir folgende Informationsbroschüre auf den Schreibtisch. Während ich auch nicht die grundlegende Hysterie der Aufklärungsstellen teile, denke ich dennoch, daß das Thema von wachsender Bedeutung sein könnte.



BRENNPUNKT:
SMEGMA-SAMMLER – Die Unterschätzte Gefahr
Herausgeber: Behörde für Innere


Für die meisten Menschen von uns besteht scheinbar kein Grund, sich mit der Existenz ritualisierten Smegma-Sammelns – des sogenannten „Abpumpens“ – auseinanderzusetzen. Dies erfolgt meist nur dann, wenn man selbst oder als Angehöriger, auf welche Weise auch immer, mit praktiziertem Smegma-Sammeln konfrontiert wird. Hinter der organisierten Ausübung dieser Praxis stehen allzuoft mächtige Gruppierungen – vor allem die sogenannten „Smegma-Sammler vom Sirius“ (SSS). Und dann stellt man plötzlich fest, dass man im Moment der Konfrontation mit dem Smegma-Sammler überfordert ist. Dies rührt i.d.R. daher, dass man zu wenig über Gefahren, Ursachen und Erscheinungsformen des Smegma-Sammelns, weiß. Die Informationslage über den Verbleib dieses wichtigen organischen Nebenproduktes ist erschreckend dürftig.

Dem Normalbürger kann diesbezüglich kein Vorwurf gemacht werden. Wie verhält es sich aber bei den Ermittlungsbehörden, insbes. bei der Polizei? Ist es nicht ihre Aufgabe Gefahren für jeden Einzelnen von uns abzuwehren – einschließlich Gefahrenvorsorge – sowie die vorbeugende Bekämpfung von Straftaten zu betreiben? Auf der ganzen Welt verschwinden Unmengen von Smegma – wohin? Angeblich werden bei rituellen „Absaug“-Praktiken in der Bundesrepublik Deutschland jährlich bis zu 4,2 Tonnen Smegma gewonnen – davon eine Tonne allein im Freistaat Bayern. Der Verdacht auf die Existenz eines international organisierten Kartells liegt nahe.
Wie sind solch schwerwiegenden Aussagen einzuschätzen? Als erste und wichtige Voraussetzung für die Verarbeitung dieser Informationen ist eine klare Analyse vonnöten. Was ist möglich? Was kann nicht stimmen? Wo ist die Geschichte in sich nicht konsistent?



Als erstes müssen wir begreifen, dass selbst die „Smegma-Sammler vom Sirius“ nur einen Teil der sogenannten „Alien-Sex-Szenerie“ ausmacht, einer der am weitest verbreiteten subkulturellen Strömungen, die sich vor allem dem tatsächlichen und herbeiphantasierten Geschlechtsverkehres mit Außerirdischen verschrieben hat. Alien-Sex ist von seiner ‚Philosophie’, Weltanschauung und Ritualpraxis her beurteilt, jedoch kein monolithischer Block, denn es gibt nicht nur eine, sondern vielzählige Vorstellungen und Seinsarten. Neben Smegma-Sammlern tummeln sich auch andere Werbeträger für außerirdische Vereinigungen, Logen und Gruppen auf dem Markt des Alien-Sex. Smegma-Salons konkurrieren mit Antisex-Gruppen und subkulturellen UFO-Gangbang-Zusammenschlüssen.

In den Schulen und im Freizeitbereich von Jugendgruppen begegnen wir in der Regel Formen des jugendzentristischen Smegma-Sammeln und Gedankengut der Smegma-Sammler aus dem Bereich der sogenannten „Pop Musik“ (!). Hervorzuheben wäre hier z.B. die Band „Kassierer“ aus Wattenscheid, die bei ihren Konzerten unverhohlen zum Geschlechtsverkehr mit Außerirdischen auffordert. Texte wie „Außerirdischer, gib mir Deinen After, damit ich ihn...“ demonstrieren die Gewaltbereitschaft und Geschmacklosigkeit der gesamten Szene, deren Verlockungen leider auch immer wieder junge Menschen verfallen. Wir müssen davon ausgehen, daß die Schulen einen Ort bieten, z.B. in den Klassenverbänden oder während der Pausen, Gedankengut des Smegma-Sammelns, Informationen, wo etwas stattfindet, weiterzugeben. Unter anderem sind in diesem Rahmen erste Absaugversuche durchaus gängig.

Wiewohl nicht auszuschließen ist, dass Jugendliche und junge Erwachsene nicht auch in fest strukturierten und ritualpraktizierenden Organisationen involviert sind. Denn der praktizierende Smegma-Sammler wirkt gruppen- und organisationsgründend. Nun sind nicht alle Praktiken und Rituale als kriminell zu bewerten, aber sie bewegen sich mit krimineller Energie in einem exzessiven, perversen und psychopathologischen „Graubereich“. Das Erscheinungsbild der Zusammenkünfte, sog. „Absaugparties“, wird aus dem Freimaurertum entlehnt sein, obwohl die allermeisten Freimaurergruppen nur in den seltensten Fällen mit Smegma-Sammlern zu tun haben.

Ausstiegswilligen wird die wilde Entschlossenheit der Organisation, sie nicht so ohne weiteres ziehen zulassen, psychisch wie physisch vor Augen geführt. Aussteiger sind durch den Verlust der regelmäßigen „Reinigung“ von ihrem Smegma ebenfalls einem permanenten Druck ausgesetzt, der nur durch eigenverantwortliche, teilweise recht schmerzhafte, Praktiken gemildert werden kann. (Klinische Berichte weisen Pfeifenreiniger, Absaugpumpen, Zahnbürsten und Schleifpapier nach.)
Leider gibt es für diesen Bereich kaum brauchbare und gute Veröffentlichungen in Deutschland, von ein paar Aufsätzen und Artikel in der Fachpresse einmal abgesehen. Die meisten Abhandlungen beziehen sich mehr oder weniger auf spektakuläre Quellen.

Was läßt sich nun verläßlich über Zahlen im Bereich des Smegma-Sammelns aussagen? Daß eine quantitative Einschätzung der Smegma-Sammler-Szene schwierig ist, liegt in der Natur der Sache. Zum Beispiel verhindert die recht intime und nicht nachvollziehbare Konsistenz des Materials eine genaue und korrekte Aussage über den Involvierungsgrad von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland. Ein (Sonder-)Meldedienst bzw. ein Lagebild für „Smegma-Sammler“ und Forschungsprojekte zu dieser Themenstellung existieren nicht. Allerdings lassen sich einige Rückschlüsse durch das Studium der Szene-Literatur, Aussagen von Aussteigern, Informationsabgleich mit anderen Experten, wie auch das Gespräch mit Szene-Aktivisten und durch Surfen im Internet (hier finden wir das größte Informationsangebot zum Thema Smegma-Sammeln) ziehen.

Von Experten wird bei Jugendlichen ein kontinuierlich ansteigendes Interesse an Alien-Sex und Smegma-Sammeln angenommen. Allerdings muss Aufklärung darüber auch bei Eltern, Lehrern und allen anderen Erwachsenen beginnen.

Und für Alien-Sex und Smegma-Sammeln gleichermaßen gilt: Wann werden Ideologie und Praxis gefährlich für unsere Gesellschaft? Wie können Einzelpersonen ihr Smegma schützen? Wann ist der Staat gefordert?

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