Montag, 27. Dezember 2010

work progress

Überarbeitet: DER STEIN VOM ALDEBARAN, eine Kurzgeschichte aus der Arullu-Serie.
Aus der ursprünglichen Version aus den 90ern von 5.323 Wörtern ist eine überarbeitete und im Satzbau entholzte Version von 7.231 Wörtern geworden - nicht zu sehr, man kann das Original noch erkennen, schließlich hänge ich hieran mit kindischer Sentimentalität. Diese Story, noch unter dem feinsinnigen Titel DER STEIN war die erste Arullu-Geschichte, die ich je geschrieben habe - genau eine DinA4-Seite lang, wie so viele sin der damaligen Zeit. Ja, die 80er! Schräge Haare, schräge Musik und zwischen einem jungen Mann und seiner Schreibmaschine stand nicht mehr als ein halbierter Kanzleibogen mieses Papier zu vollständig neuen Welten.
Natürlich hätte ich diese Schnellschüsse aus der Hüfte nicht in unserer Schülerzeitung veröffentlichen sollen. Bei dem dekadenten Satzbau hat sichg sicherlich mehr als ein Deutschlehrer ein Magengeschwür geärgert - aber immerhin, ein Anfang.

Montag, 13. Dezember 2010

Sonntag, 5. Dezember 2010

Sunday Pinup


Der Tempel der Finsternis fällt! aus "Journey into Mystery" No.119
"Thor" und "Asgard" visualisiert by Jack Kirby, © by Marvel Comics.

work progress

Die große Schaffenskrise von 2010. Der Fluch des Cthulhu. So oder so fasse ich mal die Arbeit der letzten Wochen zusammen. Neben vier Versuchen, bei denen ich erst nach zehn Seiten begriff, dass die Geschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich beabsichtigte, kann ich keinen abgeschlossenen Text vorlegen. Es ist anscheinend der galoppierende Wahnsinn, der mich wieder mal eingeholt hat: Tag und Nacht schreite ich durch die verschneiten und windigen Straßen dieser grauen Stadt am Meer, meine Lippen bewegen sich wie ein einem stummen Gebet, und ich preße das  violette Büchlein an meine Brust.
Achja, die Leiden des jungen Dichters: Porträt des Künstlers als dummer Hund. Wer flüstert mir eigentlich die ganze Zeit ins Ohr, dass man zu jeder Story in "Das Ding auf der Schwelle" eine entsprechende schreiben muß oder soll? Parasiten aus dem Weltall? Cthulhus Sproß? Könnte es etwa Satan sein?
Nein, es ist viel schlimmer, es ist der Geist des Perversen, von dem Poe berichtete.
Zurück an die Schreibmaschine...



Recherche der letzten Tage: Lovecraft Country und andere fiktive Ortschaften in Massachusetts. Die Geschichte der Hexerei in Neuengland, und natürlich die Hexenprozesse von Salem"Mehr Gewicht", die Geschichte des einzigen Bürgers, der sich der wortwörtlichen Hexenjagd verweigerte. Interessantes Fakt am Rande: Während des Zweiten Weltkrieges versuchte man in Amerika tatsächlich, einen Fluch auf Hitler zu legen. Fragt sich, ob es etwas genützt hat.



Projekte der letzten Tage:
  1. "Ein Traum vom Sterben" - in mehreren Versionen, in mehreren Perspektiven. Eine Urfassung besteht bereits, ist aber so generisch, dass es mich schüttelt.
  2. "Carnamagos" - ein eher unbekanntes Buch aus der Bibliographie des Cthulhu-Mythos und seine praktische Anwendung. (Die Daten sind schräg, aber mit ein wenig Phantasie können wir sogar den Autoren identifizieren - der taucht übrigens bei H.P.Lovecraft selbst auf...) Ergebnisse werden fleißig für andere Projekte genutzt. Wie z.B.
  3. "Die Bibliothekare" - Cthulhu im 21. Jahrhundert, bzw. Cthulhupunk im Informationszeitalter. Recherche abgeschlossen, Exposé fertig.
  4. "Diana" - eine alte Geschichte, die mich nicht loslassen will. Leider zerfällt sie in zwei Teile, die überhuapt nicht zusammenpassen. Während ich mich letzten Monat auf die zweite Hälfte konzentrierte, habe ich diese Woche überlegt, ob nicht Elemente aus dem ersten Teil in einer neuen Story gut aufgehoben wären, nämlich
  5. "Hexen im Traumhaus" (Arbeitstitel) - aber derweil mich diese Idee ein gutes Stück vorangebracht hat. (z.B. die Wahrheit über Edgar Allan Poes "Schwarze Katze"), werde ich wohl auf die alten Sachen komplett verzichten. Zu generisch, und ich kann diese "hilflosen Helden" des Lovecraftianismus nicht mehr ertragen.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Schwerter

via Google Bücher:
"Der Zwerg Dain hatte dem Högni das Schwert Dainsleif geschmiedet, welches wie Tyrfing nie gezogen werden konnte, ohne Iemand zu todten. Als Högni mit Hedin, dem Freier Hildrs, kämpfte und alle Leute desselben tödtete, weckte Hildr sie alle wieder auf und so kämpfen sie noch immer fort bis zum Weltende. Högni ist der Hagen unseres Nibelungenliedes, einäugig wie Odin und wahrscheinlich Odin selbst in dessen Bedeutung als Geber des Todes; wogegen in Hildr das göttliche Wesen der Hulda oder Frau Holle, der Mutter aller Geburt und Wiedergeburt, hervortritt. Der hier ausgedrückte Gegensatz erscheint in einem merkwürdigen Bilde vermittelt, das uns von Hartlieb im Buch aller verbotenen Kunst Cap. 88 in einer Pfälzer Handschrift erhalten und bei Grimm d. M., erste Auflage, im Anhang LXIV. mitgetheilt ist. Hier heißt es nämlich, man könne in dem blitzenden Glanze eines Schwertes die Geister von allen denen, die durch dasselbe Schwert umgekommen seyen, erkennen und ausfragen."